Die Kirche
wurd von 1787 bis 1800 in spätbarockem, typisch josephinischem Stil errichtet. Interessant ist die Herkunft des besonders wertvollen Hochaltars mit dem Altarbild "Tod des Hl. Josef" von Bartolomeo Altomonte aus dem Jahr 1746. Er stand ursprünglich als Seitenaltar in der Stiftskirche Schlägl und sollte auf Anordnung der Obrigkeit den Kollerschlagern überlassen werden. Als die Patres sich weigerten, ihn herauszurücken, zogen die Dorfbewohner kurzerhand mit Leiterwägen nach Schlägl und bauten ihn eigenhändig ab. Diesen "Altarraub" machte Kollerschlag anlässlich der Landesausstellung 1992 wieder gut, indem eine von einheimischen Bildhauern geschaffene, mannshohe Nachbildung an Abt Martin Felhofer übergeben wurde.
Im Juni 2013 wurde mit der Generalsanierung der Kirche begonnen. Die Außengestaltung wurde mit der Turmkreuzsteckung am 18. Mai 2014 abgeschlossen. Mit der Innensanierung soll im Frühjahr 2015 begonnen werden.
Seit 1961 war Konsistorialrat Karl Wohlschlager Pfarrer von Kollerschlag und konnte mit Stolz auf einen sehr hohen sonntäglichen Kirchenbesuch von 70 % verweisen. Dies ist ein Spitzenwert in der Diözese Linz. Im Jänner 2000 verstarb Karl Wohlschlager ganz plötzlich im 76. Lebensjahr. Seit 1.9.2000 gehört die Pfarre zum Seelsorgebereich des Prämonstratenserstiftes Schlägl, neuer Pfarrer wurde Laurenz Neumüller, der vorher in Oepping tätig war.
Die Pfarrgemeinde
bildet das kulturelle und wirtschaftliche Einzugsgebiet von Kollerschlag. Mit rund 2100 Einwohnern ist sie größer als die politische Gemeinde, denn es gehören von der Gemeinde Nebelberg auch die Ortschaften Nebelberg und Stift und von der Gemeinde Oberkappel die Ortschaften Lamprechtswiesen, Schöffgattern und Mollmannsreith dazu. Die Pfarre entstand (wie auch die Diözese Linz) 1785 im Zuge der Kirchenreformen von Joseph II.
Heilige Messen:
- Montag, Mittwoch und Donnerstag um 7:15 Uhr
- Freitag um 19:30 Uhr
- Sonn- und Feiertage um 7:30 und 9:30 Uhr
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