Jahreshauptversammlung der Grenzgänger

Volles Haus bei JHV der Grenzgänger

Der neue Vereinsvorstand mit der Referentin (v.l.n.re.: Bgm. Franz Saxinger, Wahlleiter Josef Keplinger (DOSTE), Schriftführer und Topothekar Ignaz Märzinger, Generaloberin Sr. M. Barbara Lehner, Kassenprüfer Gerhard Peinbauer, Obm.Stv. Heinz Krenn, Kassier Stefan Pühringer und Obmann Wolfgang Baumüller).

 

Der Kultur- und Dorfentwicklungsverein GRENZGÄNGER wählte bei der JHV den Vorstand neu. Nicht mehr im Vereinsvorstand sind: Emmerich Wöß, Miriam Kurbel, Eva-Maria Hofer und Kassenprüfer Otto Saxinger. Wolfgang Baumüller wurde als Obmann bestätigt. Neu sind Heinz Krenn als Obmannstellvertreter und Johann Gruber als Kassenprüfer.

Da 2015 im Zeichen des Kulturjahres „Kollerschlager Kulturwelle“ stand, trat man heuer etwas kürzer. Trotzdem waren es fünf Events, die der Verein auf die Beine stellte. Das Dauerprojekt Topothek ist auf den ganzen Bezirk übergeschwappt. 26 Gemeinden machen es den Kollerschlagern  nach. Sie betreiben eine eigene Ortstopothek, was natürlich den Topothekar für Kollerschlag Ignaz Märzinger freut. 1400 Datensätze können in der Topothek Kollerschlag online aufgerufen werden. Das lokalhistorische, digitale Archiv soll aber weiterwachsen. Daher der Appell an die Gemeindebevölkerung, historisches Bildmaterial zur Einpflege in die Topothek zur Verfügung zu stellen.

Kassier Stefan Pühringer verwies auf einen positiven Kassastand des Vereins. Da der Kulturverein keine Massenveranstaltungen organisiert, wie Zeltfeste , fällt der erwirtschaftete Gewinn eher gering aus.

Bürgermeister Franz Saxinger verwies in den Grußworten auf die erfolgreich verlaufene Kollerschlager Kulturwelle 2015 hin. Dabei betonte er, dass es im Herbst eine zweite Welle, die Flüchtlingswelle gab, die Kollerschlag ins Zentrum der Weltpolitik rückte. Letztere verlangte ihm persönlich viel Energie ab, wurde aber schließlich bravourös gemeistert.

In der Pause ließ der Verein ein Gratis-Hasenragout an die Besucher servieren. Anschließend kam die aus Kollerschlag stammende Generaloberin der Elisabethinen Sr. M. Barbara Lehner(59) im Programmpunkt „Was macht eigentlich …?“ zu Wort. Die bescheidene Ordensfrau und Spitzenmanagerin verwies auf die glückliche Kinderstube in Raidern, in der Gemeinde Kollerschlag. Dort wurde der Grundstein für die spätere Laufbahn gelegt. Das quirlige Mädchen vom Land fand nach dem Polytechnischen Lehrgang bei den „Lisln“ in Linz als Küchengehilfin Arbeit. Sie hatte dabei viele Kontakte zu den geistlichen Schwestern. Punkt genau an ihrem 17. Geburtstag trat sie auf ihren eigenen Wunsch ins Kloster der Elisabethinen ein, obwohl ihrer Familie mit dem spontanen Entschluss ihrer Elfriede, so der eigentliche Vorname, nicht ganz gut war, wie sie selber sagte. Doch sie ging ihren Weg und arbeitete sich durch alle Krankenhausstationen, dabei war sie 20 Jahre Leiterin der Krankenschwesternschule bei den Lisln. 2012 erging der Ruf an sie, Generalobern der Elisabethinen für Linz und Wien zu werden. Die Fröhlichkeit und ihre Liebe zur Sozialarbeit hat sie bis heute nicht verlorden. Auf die Frage, ob sie ihre Entscheidung fürs Nonnenleben bereut habe, kam ein überzeugtes „Nein!“.

06.11.2016 16:46