Das Grenzgebiet nach Bayern war schon im Mittelalter ein Ort der Unruhe und Unsicherheit für die Bewohner auf beiden Seiten. Im Laufe der Zeit kamen zwischen Dantelbach an der Donau und dem Dreiländereck im Böhmerwald 17 Menschen ums Leben, ob nun Schmuggler oder Grenzaufseher. Der Grenzverlauf änderte sich immer wieder, bis dann 1765 die Bayerngrenze neu festgelegt und vermessen wurde. Nur mehr drei der ursprünglich 54 Grenzsteine existieren noch. Nach dem 2. Weltkrieg, als die Bayerngrenze wieder streng überwacht wurde, entstanden zwischen Böhmerwald und Donau auf der Mühlviertler Seite 39 neue Schutzhütten für die Streifenbeamten der Zollwache. Eine dieser „Aufseherhütten“, die beim Hochwiesel-Steg, in Hanging, blieb erhalten und wird von pensionierten Zollwachebeamten gepflegt.
Die Grenzkontrollen zwischen Bayern und Österreich sind Geschichte. Um diese Zeit aber nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, wurde zwischen Hanging und Kohlstatt der 19 Kilometer langer Rundweg (Weg-Nr. 15) beschildert und mit Schautafeln versehen. Wanderer können beim Grenzübergang Hanging und Kohlstatt parken. Den Schwärzersteig gibt es auch in kürzerer Form. Entlang des Weges sind fünf Einkehrmöglichkeiten.
Varianten:
